Laut Igor Shevchenko, Miteigentümer und CEO der Tesslagroup, ist die Nachfrage nach dem Bau neuer Elevatoren in der Ukraine derzeit nicht sehr hoch. Selbst unter den landwirtschaftlichen Erzeugern, die einen gewissen Bedarf an eigenen Lagereinrichtungen haben, ist das Interesse am Bau neuer Getreidespeicher gering.
Die Psychologie der ukrainischen Landwirte spiegelt sich in ihrer Tendenz wider, ihr gesamtes Getreide selbst zu lagern. Dies spiegelt einerseits den Wunsch nach Kontrolle über die Ware wider, kann aber andererseits mangels ausreichender Erfahrung mit Getreidesilos zum Verderben der Produkte führen.
Shevchenko rät den Erzeugern, die Zusammenarbeit mit bestehenden Elevatoren zu erwägen, anstatt eigene Anlagen zu bauen. Er weist darauf hin, dass Aufzugsunternehmen bereit sind, Rabatte und günstige Bedingungen für die Lagerung und Abnahme von Produkten anzubieten.
Ihm zufolge liegen die Kosten für den Bau von Silos ohne Mechanisierung bei etwa 100 US-Dollar pro Tonne Fassungsvermögen, und mit zusätzlicher Ausrüstung kann dieser Betrag auf 120 bis 150 US-Dollar pro Tonne steigen. Dies ist eine erhebliche Investition, die nicht immer gerechtfertigt ist.
Tesslagroup ist als Handels- und Logistikzentrum tätig und hat sich auf den Getreidehandel, die Lieferung, Lagerung und Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte spezialisiert. Das Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung in diesem Bereich und ist eines der führenden ukrainischen Unternehmen, die Elevatoren betreiben.
Die Folgen der russischen Aggression hatten erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Tesslagroup. Durch die Besetzung der Krim und die vorübergehende Besetzung der Ostukraine hat das Unternehmen nicht nur die Kontrolle über einige seiner Aufzüge verloren, sondern ist auch weiterhin in einem schwierigen Umfeld tätig und sucht nach Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und den Betrieb wieder aufzunehmen.
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