Frankreich, der größte Weizenproduzent der Europäischen Union, erwartet die schlechteste Weizenernte seit mehr als 40 Jahren. Nach Angaben des Pressedienstes könnte die Weizenproduktion in der Saison 2024-2025 auf 25,2 Millionen Tonnen sinken, was 27 % weniger ist als der durchschnittliche Jahreswert der letzten fünf Jahre.
Die Hauptfaktoren, die zu einem so erheblichen Ertragsrückgang beitrugen, waren anhaltende Regenfälle, unzureichende Sonneneinstrahlung und niedrige Temperaturen, die die Entwicklung von Krankheiten bei Nutzpflanzen begünstigten. Diese widrigen Wetterbedingungen beeinträchtigten in vielen Regionen des Landes die Qualität und Quantität der Ernte.
Letzte Woche haben französische Landwirte nach einer katastrophalen Ernte die Regierung um finanzielle Hilfe gebeten. Die Situation auf dem Feld hat zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Agrarsektors im Land geführt.
Trotz dieser schlechten Prognose für Frankreich und einer schrumpfenden Weizenernte in Russland bleiben die an der Chicagoer Börse gehandelten Weizenpreise nahe dem Vierjahrestief. Dies liegt daran, dass die Ernte in den USA für Stabilität im Weizenmarkt sorgt.
Es ist erwähnenswert, dass der Weizenhandel an der Pariser Börse im Mai dieses Jahres den höchsten Stand des letzten Jahres erreichte. Dies geschah aufgrund reduzierter Vorräte aufgrund von Frost und Regen. Seitdem sind die Weizenpreise jedoch allmählich gesunken, was auf eine Änderung der Markttrends hindeutet.
Daher wird die Situation bei der Weizenernte in Frankreich weiterhin Gegenstand aufmerksamer Beobachtung sein. Schlechte Prognosen können schwerwiegende Folgen für den Agrarsektor des Landes und die globalen Getreidemärkte haben.
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