Die Weizenpreise an der Terminbörse in Chicago erreichten ein Fünfmonatshoch und stiegen um 2 %. Grund dafür waren die russischen Angriffe auf ukrainische Häfen und Getreideinfrastrukturen, die Bedenken hinsichtlich der langfristigen globalen Versorgung und der Lebensmittelsicherheit aufkommen ließen.

Laut Reuters hat der Markt die Verlangsamung der ukrainischen Exporte berücksichtigt, und die Käufer beobachten nun die weitere Entwicklung der russischen Weizenexporte.

Einer der Getreidehändler aus Singapur sagte: "Jede Einschränkung der Schiffsbewegungen aus Russland wird sich günstig auf die Preise auswirken."

Der aktivste Kontrakt für Weizen an der Börse in Chicago stieg um 2% und erreichte um 03:38 GMT 7,72 Dollar pro Scheffel, nachdem er zuvor bereits 7,77 Dollar erreicht hatte, was dem höchsten Stand seit dem 21. Februar entspricht.

Die Maispreise stiegen um 0,1 % auf $ 5,69 pro Scheffel, während der Preis für Sojabohnen um 0,1 % auf $ 14,23 pro Scheffel fiel.

Russland hat am Montag ukrainische Getreidelager an der Donau angegriffen und damit eine für Kiew wichtige Exportroute unter Beschuss genommen.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres forderte Russland auf, zu dem Getreideabkommen zurückzukehren, und warnte vor den verheerenden Auswirkungen auf "schwache Länder, die versuchen, ihre Bevölkerung zu ernähren".