Die Werchowna Rada der Ukraine hat den Gesetzentwurf Nr. 5839 über die Regelung des Verkehrs mit genetisch veränderten Organismen (GVO) angenommen. Dieses Dokument wurde von 276 Abgeordneten unterstützt und stellt einen wichtigen Schritt in der Kontrolle der Gentechnikaktivitäten in der Ukraine dar.

Das Gesetz mit dem offiziellen Titel "Über die staatliche Regulierung gentechnischer Aktivitäten und die staatliche Kontrolle des Verkehrs mit gentechnisch veränderten Organismen und gentechnisch veränderten Produkten zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit" wurde in die Werchowna Rada eingebracht und rund ein Jahr lang beraten.

Einer der wichtigsten Aspekte dieses Gesetzes ist die Definition und Regelung von Begriffen im Zusammenhang mit gentechnisch veränderten Organismen. Das Gesetz enthält insbesondere Definitionen von Begriffen wie "genetisch veränderter Organismus" "gentechnisch veränderte Produkte" und "GV-Produkte als Lebensmittel". Es führt eine obligatorische staatliche Registrierung von GVO ein und legt transparente Regeln für deren Inverkehrbringen fest.

Mit dem Gesetzentwurf wurden auch die Beschränkungen für den Anbau und die Einfuhr von gentechnisch verändertem Mais geändert. Außerdem wird ein fünfjähriges Verbot des Anbaus von gentechnisch veränderten Zuckerrüben und Raps festgelegt.

Der Hauptzweck dieses Gesetzes besteht darin, die von der Ukraine im Rahmen des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Es zielt darauf ab, den Markt für gentechnisch veränderte Organismen zu entkriminalisieren und klare Regeln für GVO-bezogene Geschäftstätigkeiten zu schaffen.

Die Verabschiedung dieses Gesetzes leitet eine neue Ära in der Regulierung gentechnischer Aktivitäten in der Ukraine ein und wird dazu beitragen, die Ernährungssicherheit des Landes zu gewährleisten.