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  • EU kehrt zu strengen Quoten für die Ukraine zurück: Landwirtschaft bereitet sich auf Verluste vor
    Опубликовано: 2025-05-22 14:09:33

    Nach dem Ende des visumfreien Handels mit der Europäischen Union drohen der Ukraine erneut strengere Beschränkungen für den Export landwirtschaftlicher Produkte. Laut Oleksandra Avramenko, Leiterin des Ausschusses für Europäische Integration des Ukrainischen Agrarwirtschaftsclubs (UKAB), wird die EU ab dem 5. Juni 2025 zu den alten Quotenmechanismen zurückkehren, die nicht nur sieben, sondern über 30 Warenartikel abdecken.

    Das im Zusammenhang mit dem umfassenden Krieg eingeführte zollfreie Handelsregime ermöglichte ukrainischen Exporteuren vorübergehend vollen Zugang zum europäischen Markt. Das neue Übergangsformat sieht jedoch nur eine teilweise Erneuerung vor – nämlich 7/12 der jährlichen Vorkriegsquoten, die im Handelsteil des Assoziierungsabkommens von 2014 vorgesehen waren.

    Dies bedeutet eine erhebliche Einschränkung der Exportmöglichkeiten für eine Reihe wichtiger Güter. So wird beispielsweise die Quote für Weizenexporte in die EU von 6 Millionen Tonnen auf 1 Million Tonnen und für Mais von 4,7 Millionen auf 650.000 Tonnen gesenkt. Tonnen und Zucker – nur bis zu 20.000. Tonnen. Gleichzeitig werden die Quoten für Rohstoffe traditionell schneller erfüllt, sodass Hersteller von Fertigerzeugnissen nicht in den Markt eintreten können.

    Laut Avramenko werden die Produzenten mit Mehrwert am stärksten von der Regeländerung betroffen sein – insbesondere diejenigen, die Mehl, Getreide, Milchprodukte und Tomatenmark exportieren. Eine Rückkehr zu Zöllen und Beschränkungen würde die Rentabilität dieses Geschäfts erheblich verringern und den Verlust etablierter Exportkanäle bedrohen.

    UCAB weist darauf hin, dass die Situation auch dadurch erschwert wird, dass die Europäische Kommission derzeit nicht bereit ist, Artikel 29 des Assoziierungsabkommens, der die Handelsbedingungen regelt, zu überarbeiten. Grund sind innenpolitische Spannungen in einigen EU-Ländern, insbesondere die Wahlen in Polen. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen zu diesem Thema erst im Sommer 2025 beginnen und bis zum Herbst andauern werden. Sollten neue Vereinbarungen getroffen werden, ist deren Umsetzung erst ab 2026 möglich.

    Die wichtigste Voraussetzung für eine weitere Exportliberalisierung bleibt die Konformität ukrainischer Agrarprodukte mit europäischen Standards. Dies führt zu einer zusätzlichen Belastung der Unternehmen in Kriegszeiten, einer instabilen Logistik und finanziellen Risiken. Gleichzeitig versucht die Europäische Kommission, ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung der Ukraine und dem Schutz ihrer eigenen Märkte zu finden. Der „7/12“-Vorschlag ist ein Kompromissversuch, der einen starken Rückgang der ukrainischen Exporte vermeidet, aber keinen vollständigen Zugang gewährleistet.

    Oleksandra Avramenko betont, dass sich die Lage ohne eine schnelle Wiederaufnahme der Verhandlungen rapide verschlechtern könnte: Produkte, die in der Ukraine verbleiben, würden an Wert verlieren, was für viele Exporteure zu Verlusten und Marktverlusten führen werde. In dieser Situation seien ihrer Ansicht nach die Anpassung des Agrarsektors an die neuen Bedingungen und die dringende Wiederaufnahme des Dialogs mit den europäischen Partnern von entscheidender Bedeutung.

    agrinews.com.ua

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