Im Dezember 2024 ging das Exportvolumen ukrainischer Agrarprodukte im Vergleich zum November um 11,1 % zurück und belief sich auf 5,5 Millionen Tonnen. Solche Daten wurden vom Verein „Ukrainian Club of Agrarian Business“ (UKAB) bereitgestellt. Dies ist der erste signifikante Rückgang, der eher auf wirtschaftliche als auf logistische Zwänge zurückzuführen ist, selbst unter Kriegsbedingungen.
Die Hauptgründe für diesen Rückgang waren Veränderungen in der Marktsituation, ein Rückgang der Nahrungsmittelvorräte und die Erwartungen der Landwirte an günstigere Preisbedingungen. Trotz der allgemeinen Abschwächung blieb die Struktur der Exporte im Dezember unterschiedlich, obwohl in allen wichtigen Kategorien Rückgänge zu beobachten waren.
Strukturdetails exportieren
1. Getreide: Die Exporte beliefen sich auf 3,6 Millionen Tonnen, das sind 13 % weniger als im November. Davon entfielen 74 % auf Mais, 23 % auf Weizen und nur 3 % auf Gerste.
2. Ölpflanzen – 580,6 Tausend Tonnen, das sind 28 % weniger. In dieser Kategorie dominierten Sojabohnen (62 %) und Raps (37 %).
3. Pflanzenöle – 421,9 Tausend Tonnen, der Rückgang betrug 22 %. Der Hauptanteil der Exporte entfiel auf Sonnenblumenöl (90 %), während Soja- und Rapsöl 8 % bzw. 2 % ausmachten.
4. Kuchen nach der Ölförderung – 519,1 Tausend Tonnen, was ebenfalls einen abnehmenden Trend zeigt.
Die Hauptgründe für die Reduzierung
Experten weisen darauf hin, dass die wichtigsten Einflussfaktoren der Rückgang der weltweiten Nachfrage nach ukrainischen Agrarprodukten und die schwierige Wirtschaftslage waren. Darüber hinaus beschlossen die Landwirte, in Erwartung besserer Marktbedingungen vorübergehend auf den Verkauf ihrer Produkte zu verzichten.
Was kommt als nächstes?
Trotz des vorübergehenden Rückgangs bleiben Analysten hinsichtlich der langfristigen Aussichten des ukrainischen Agrarsektors optimistisch. Es wird erwartet, dass nach der Stabilisierung der Märkte und der Umsetzung der geplanten Reformen die Exporte zu einer positiven Dynamik zurückkehren könnten.
Angesichts der Rolle des Agrarsektors bei der Bildung der Wirtschaft der Ukraine sollten Regierung und Wirtschaft ihre Bemühungen zur Verbesserung der Exportbedingungen, zur Erschließung neuer Märkte und zur Ankurbelung der Produktion intensivieren.
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