Exportlizenzierung: Abkommen zwischen der Ukraine und Bulgarien
Die Ukraine und Bulgarien haben ein neues Exportverfahren für landwirtschaftliche Nutzpflanzen eingeführt und ein Abkommen über die Lizenzierung von Sonnenblumen-, Raps-, Mais- und Weizensamen geschlossen. Der Minister für Agrarindustrie der Ukraine, Mykola Solskyi, und sein bulgarischer Amtskollege Kyrylo Vatev einigten sich während eines Online-Treffens auf die Einzelheiten der Umsetzung des Lizenzsystems.
Gemäß der Vereinbarung hat das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung der Ukraine sein Versprechen bis zum 30. November erfüllt und die Einfuhr relevanter Produkte im Einklang mit der mit dem Initiativkomitee der protestierenden Landwirte geschlossenen Vereinbarung so weit wie möglich eingeschränkt.
Minister Vatiev stellte fest, dass beide Länder nach Ablauf dieser Frist Maßnahmen ergreifen werden, um Marktverzerrungen zu verhindern. Sie verpflichteten sich außerdem, die Interessen der Hersteller, Verarbeiter und Verbraucher vor möglichen negativen Folgen zu schützen.
Der Import und Austausch von Daten zwischen der Ukraine und Bulgarien unterliegt weiterhin der Kontrolle beider Parteien, was das gegenseitige Vertrauen und die Stabilität auf dem Markt fördert.
Wir erinnern daran, dass Bulgarien im Oktober ein vorübergehendes Einfuhrverbot für ukrainische Sonnenblumen verhängte, das bis Ende November galt. Dieser Schritt löste bei den bulgarischen Verarbeitern Unmut aus, die eine Rückkehr zur vollständigen Liberalisierung der Sonnenblumenimporte aus der Ukraine forderten.
Am 30. November brachten bulgarische Bauern ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck, indem sie Proteste veranstalteten und eine Entschädigung für Verluste im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine forderten. Diese Episode verdeutlicht die Spannungen in den Beziehungen zwischen den Agrarsektoren beider Länder und die Notwendigkeit einer Ausgewogenheit bei der Regulierung des Handels mit Agrarprodukten.
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