Lloyd's of London steht derzeit in aktiven Verhandlungen mit den Vereinten Nationen (UN), um Versicherungsschutz für ukrainische Getreidelieferungen zu bieten, falls ein neues Abkommen über den Schwarzmeerkorridor unterzeichnet wird.

Dies berichtete der CEO von Lloyd's, John Neill, in einem Interview mit Reuters.

"Können wir weiterhin Versicherungen anbieten, falls der Korridor reaktiviert und wiederhergestellt wird? Die Antwort auf diese Frage lautet ja", sagte Neill.

Der Versicherungsschutz ist für die Lieferungen aus der Ukraine von entscheidender Bedeutung. "Wir befinden uns derzeit in aktiven Gesprächen mit der UNO darüber, wie dies geschehen kann", fügte Neal hinzu.

Er wies auch darauf hin, dass diese Gespräche die Möglichkeit einschließen, dass die Deckungsstruktur gegenüber der bisherigen umgestaltet werden könnte. "Ohne das Eingreifen und die Genehmigung der UNO würden wir keine Versicherung anbieten", so Neal.

Beazley hat auch Schiffe im Getreidekorridor und in einem separaten humanitären Kanal versichert, den die Ukraine in den letzten Wochen eingerichtet hat, um Schiffen, die in der Ukraine gestrandet sind, die Ausreise zu ermöglichen, erklärte CEO Adrian Cox gegenüber Reuters separat.

"Wir sind auf diesem Markt, um die Versicherung anzubieten, die benötigt wird, um diese Schiffe in Bewegung zu setzen", fügte Cox hinzu.