Die Ukraine ist einer der drei Hauptlieferanten von Sojaschrot in die Europäische Union geworden
Die Ukraine hat auf dem Agrarmarkt der Europäischen Union beachtliche Erfolge erzielt und nimmt unter den Sojaschrotlieferanten der EU den dritten Platz ein. Nach Angaben des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine hat das Land im Jahr 2023 seine Lieferungen dieses Produkts auf den europäischen Markt aktiv gesteigert und liegt damit nur noch hinter zwei großen Agrarländern – Brasilien und Argentinien.
Sojamehl, ein Nebenprodukt der Sojaverarbeitung, ist ein wichtiger Bestandteil von Futtermischungen für Nutztiere. Aufgrund seines hohen Nährwerts ist es bei europäischen Landwirten gefragt. Die Ukraine verfügt über große Anbauflächen für Sojabohnen und ist zu einem der Hauptlieferanten dieses Produkts in Europa geworden, insbesondere für Länder wie die Niederlande, Spanien und Polen.
Im Jahr 2023 beliefen sich die Exporte von Sojaschrot aus der Ukraine in die EU auf über 2 Millionen Tonnen, das sind 15 % mehr als im Jahr zuvor. Möglich wurde dies durch die hohe Sojabohnenernte in der Ukraine sowie eine verbesserte Produktqualität, die europäischen Standards entspricht. Darüber hinaus investierten inländische Hersteller aktiv in die Modernisierung der Verarbeitungsanlagen, was es ihnen ermöglichte, das Produktionsvolumen zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem ausländischen Markt zu verbessern.
Die Hauptfaktoren, die zum Anstieg der ukrainischen Sojaschrotlieferungen in die EU beitrugen, waren die durch den Ausbau der Infrastruktur verursachten geringeren Transportkosten und die günstige geografische Lage des Landes. Die Ukraine verfügt über eine vorteilhafte strategische Lage, die es ihr ermöglicht, die europäischen Märkte schnell und effizient mit Produkten zu beliefern.
Brasilien und Argentinien bleiben die Hauptkonkurrenten der Ukraine auf dem EU-Markt, doch die ukrainischen Hersteller steigern ihren Marktanteil aufgrund stabiler Liefermengen und hoher Produktqualität schrittweise. Experten gehen davon aus, dass die Ukraine in Zukunft der zweitgrößte Sojaschrotlieferant der EU werden könnte, wenn sie ihre Produktivität weiter steigert und die Anforderungen der europäischen Verbraucher erfüllt.
Generell ist das Wachstum der Sojaschrotexporte Teil der Gesamtentwicklung des ukrainischen Agrarsektors, der seine Lieferungen aktiv diversifiziert und die Wirtschaftsbeziehungen mit der EU stärkt. Für das Land ist dies ein wichtiger Schritt zur Stärkung seiner Position auf den internationalen Märkten und zur Steigerung der Deviseneinnahmen, was sich positiv auf die Volkswirtschaft auswirkt.
Auf diese Weise baut die Ukraine ihre Position auf dem EU-Markt weiter aus und steigert nicht nur den Export von Getreide, sondern auch von anderen landwirtschaftlichen Produkten wie etwa Sojamehl. Angesichts der stabilen Entwicklung des Agrarsektors und der Verbesserung der Produktqualität können wir mit einem weiteren Anstieg der Exporte und einer Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und der Europäischen Union rechnen.
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