Die ukrainischen Zwiebeln erobern weiterhin neue Märkte, insbesondere haben sie bereits ihren Weg auf den britischen Markt gefunden. Nach Angaben von EastFruit wurde dies durch die Ausweitung der geografischen Ausfuhren dieses Gemüses aus der Ukraine möglich.

Obwohl Rumänien mit fast 2.000 Tonnen monatlich der wichtigste Markt für ukrainische Zwiebeln bleibt, ist Moldawien das zweitgrößte Exportziel. Ukrainische Zwiebeln finden auch in Bulgarien, Österreich und Montenegro Abnehmer.

"Im Januar 2024 wurden die ersten Großhandelssendungen mit frischen Zwiebeln aus der Ukraine auf den britischen Markt exportiert. Diese Richtung wird immer wichtiger, vor allem in Jahreszeiten wie dieser, wenn es in Europa einen Mangel an Zwiebeln gibt", betonen die Analysten.

Ihrer Meinung nach gibt es viele Gründe für eine Steigerung der Zwiebelausfuhren aus der Ukraine. "Die Preise für ukrainische Zwiebeln sind derzeit auf einem der niedrigsten Niveaus in der Geschichte - etwa 31 US-Cent pro kg. Ukrainische Zwiebeln werden viel billiger verkauft als in der EU oder Moldawien. Selbst in Polen, wo die Zwiebelpreise aufgrund der Einfuhren aus Russland bereits die niedrigsten in der EU sind, liegen sie im Durchschnitt 40 % höher als in der Ukraine", erklären die Analysten.

Sie stellen außerdem fest, dass der Unterschied bei den Großhandelspreisen für Zwiebeln zwischen der Ukraine und den Niederlanden, dem größten Exporteur dieses Gemüses in die EU, inzwischen fast das Doppelte beträgt, was Möglichkeiten für eine weitere Ausdehnung der geografischen Verteilung der Exportlieferungen schafft.

Während die ukrainischen Zwiebelexporte weiter zunehmen, bleiben die Großhandelspreise auf dem Inlandsmarkt stabil bei 13 UAH pro Kilo.