Angesichts des Rekordpreisverfalls kauft China aktiv große Mengen an Futtergetreide aus der Ukraine und den Vereinigten Staaten.

In den vergangenen zwei Wochen hat China mehr als 20 Lieferungen von Futtergetreide gekauft, darunter mindestens 10 Ladungen ukrainischen Mais. Ermöglicht wurde dies durch einen erheblichen Preisrückgang, der den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren erreichte.

Den der Agentur vorliegenden Informationen zufolge hat China kürzlich Verträge über die Lieferung von mehr als 1,2 Millionen Tonnen Mais, Sorghum und Gerste unterzeichnet, die in Einzellieferungen von jeweils 60.000 Tonnen aufgeteilt sind. Zu den Lieferanten gehören auch die USA und die Ukraine.

Der chinesische Kaufrausch erfolgt vor dem Hintergrund steigender Inlandspreise, da Peking die Käufe von Getreide für die staatlichen Reserven erhöht hat, um den Markt vor der Aussaat zu stützen.

Unterdessen fielen die Maisfutures an der Chicago Board of Trade auf den niedrigsten Stand seit 2020, da das Angebot von führenden Exporteuren wie Brasilien und den Vereinigten Staaten deutlich zunahm. Dies hat zu einem zunehmenden Ungleichgewicht zwischen dem lokalen und dem internationalen Markt geführt und die Käufe Chinas attraktiver gemacht.

Generell deuten diese Entwicklungen auf das wachsende Interesse Chinas an externen Lieferungen von Mais und anderen Futterpflanzen hin, was für den globalen Getreidemarkt von Bedeutung ist.