Laut einer Analyse des ukrainischen Bodenmarktes sagen Experten einen Anstieg der Preise für landwirtschaftliche Flächen um 40 % in den nächsten zwei Jahren voraus, der auf die Öffnung des Marktes für juristische Personen zurückzuführen ist.

Dies geht aus einem Bericht hervor, der vom Forschungszentrum für Ernährung und Landnutzung an der Kiewer Wirtschaftshochschule (KSE Agricultural Centre) veröffentlicht wurde. Die Prognose geht davon aus, dass die Gesamtkapitalisierung des Bodenmarktes fast 50 Mrd. USD erreichen wird, was eine Folge der Marktöffnung und des Wertanstiegs der landwirtschaftlichen Flächen ist.

Laut KSE sind die Preise für landwirtschaftliche Flächen in den letzten zwei Jahren bereits um 10 % gestiegen, wenn man die Marktöffnung inmitten des Konflikts mit Russland berücksichtigt, was einer Wertsteigerung der potenziellen Sicherheiten um 5,5 Mrd. USD entspricht.

"Es ist derzeit schwierig, das Wachstumspotenzial der Grundstückspreise einzuschätzen, aber es gibt bereits Schätzungen, die darauf hindeuten, dass die Grundstückswerte in den nächsten zwei Jahren um mindestens 40 % steigen könnten", heißt es in dem Bericht.

Die KSE weist auch darauf hin, dass angesichts solcher Preissteigerungen das potenzielle Kreditfinanzierungsvolumen 17,5 Mrd. $ erreichen könnte. Dies wird wichtig sein, um die Finanzierungslücke im Agrarsektor zu schließen, die sich derzeit auf etwa 21 Milliarden Dollar beläuft.

Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Preis für landwirtschaftliche Flächen bei 37 Tausend UAH/ha und damit um 13 % höher als im Jahr 2022. Es wird darauf hingewiesen, dass im vierten Quartal 2023 die Preise leicht zurückgingen, aber die Preise für landwirtschaftliche Produktionsflächen stiegen, was zu einer Trennung der Preise für verschiedene Arten von Flächen führte.