Die Werchowna Rada der Ukraine verabschiedete auf ihrer Sitzung am 23. April den Gesetzentwurf Nr. 10427-1, der darauf abzielt, mehrere Gesetze des Landes über den Vertrieb von Baumwollsorten in der Ukraine zu ändern. Dies wurde aus dem Bericht des ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Finanz-, Steuer- und Zollpolitik der Werchowna Rada, des Volksabgeordneten von „Holos“, Jaroslaw Zheleznyak, bekannt.

Ihm zufolge macht die Komplexität der Genehmigungsverfahren für die Prüfung, staatliche Registrierung und Zertifizierung von Baumwollsorten, die mit modernen biotechnologischen Methoden gewonnen werden, deren legale Einfuhr für Forschung und industriellen Anbau in der Ukraine praktisch unmöglich.

Der Mangel an staatlicher Unterstützung, der unzureichende Einsatz von Anbautechnologien und der Mangel an im Inland ausgewählten Baumwollsorten führen zu einer Reihe von Problemen für die Textil- und kritische Infrastruktur des Landes.

In diesem Zusammenhang sieht der Gesetzentwurf ein vereinfachtes Verfahren für die staatliche Registrierung und Einfuhr von Baumwollsorten, einschließlich gentechnisch veränderter Sorten, für die Zeit des Kriegsrechts vor. Bisher dauerte die Registrierung von nicht veränderter Baumwolle zwei bis drei Jahre, und die Registrierung von GVO-Baumwolle war verboten.

Ab 2024 enthält das staatliche Register der für den Vertrieb in der Ukraine geeigneten Pflanzensorten nur Daten zu drei Baumwollsorten.