Im Mai 2025 steigerte die Ukraine ihre Rindfleischexporte deutlich und profitierte von der günstigen Lage auf den Weltmärkten. Trotz Produktionsrückgängen in einigen Ländern konnten ukrainische Produkte neue Abnehmer finden und für steigende Deviseneinnahmen sorgen. Dies belegen Daten des Verbandes der Milchproduzenten.

Im Berichtszeitraum exportierten ukrainische Lieferanten 1.400 Tonnen Lebendrinder. Das sind 25 % weniger als im April 2025, aber beeindruckende 166 % mehr als im Mai 2024. Gleichzeitig beliefen sich die Gewinne in diesem Segment auf 2,89 Millionen US-Dollar – zwar 47 % weniger als im April, aber immerhin 273 % mehr als im Mai des Vorjahres.

Insgesamt exportierte die Ukraine in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 8,5 Tausend Tonnen Lebendrinder, 126 % mehr als im gleichen Zeitraum 2024. Die Einnahmen aus diesen Exporten erreichten 18,85 Millionen US-Dollar und zeigten ein jährliches Wachstum von 196 %.

Auch im Segment frisches oder gekühltes Rindfleisch war eine deutliche Belebung zu verzeichnen. Im Mai wurden 21 Tonnen dieser Produkte ins Ausland geliefert, fast zehnmal mehr (984 %) als im April. Im Vergleich zum Mai 2024 ist dies jedoch ein Rückgang um 91 %. Die Einnahmen beliefen sich auf 137 Tausend US-Dollar – 493 % mehr als im April, aber auch hier ein Rückgang um 91 % im Vergleich zum Vorjahr. Von Januar bis Mai 2025 wurden 65,5 Tonnen gekühltes Rindfleisch exportiert, 93 % weniger als im Vorjahr. Der Gesamtumsatz belief sich auf 407,1 Tausend US-Dollar (ebenfalls -93 %).

Das stabilste Wachstum verzeichnete die Kategorie gefrorenes Rindfleisch. Im Mai 2025 erreichten die Exporte 1,91 Tausend Tonnen – 6 % mehr als im April und 19 % mehr als im Mai des Vorjahres. Der Umsatz belief sich auf knapp 7,78 Millionen US-Dollar, 9 % mehr als im Vormonat und 23 % mehr als im Vorjahr.

Dadurch exportierte die Ukraine von Januar bis Mai 2025 7,96 Tausend Tonnen gefrorenes Rindfleisch – 18 % mehr als 2024. Der Umsatz in diesem Sektor belief sich auf 30,7 Millionen US-Dollar, ein Plus von 8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen deuten auf eine stabile Erholung und das Potenzial der inländischen Fleischexporte vor dem Hintergrund globaler Marktveränderungen hin.