Das Ministerkabinett der Ukraine hat ein neues Konzept des staatlichen Zielprogramms zur umfassenden Wasserversorgung der von Militäreinsätzen betroffenen Gebiete verabschiedet, das bis 2030 in Kraft sein wird. Dieses Dokument dient als Grundlage für die Entwicklung eines detaillierten Programms, das der Regierung in naher Zukunft vorgelegt wird.

Nach Angaben des Ministeriums für Umweltschutz und natürliche Ressourcen der Ukraine ist das neue Konzept ein wichtiger Schritt zur Lösung von Wasserversorgungsproblemen, insbesondere für Front- und betroffene Regionen. Der Minister für Umweltschutz und natürliche Ressourcen, Ruslan Strilets, betonte, dass dieses Dokument im Hinblick auf die Wasserversorgung der am stärksten vom Konflikt betroffenen Gebiete revolutionär sei.

Das Vorgängerprogramm, das von 2012 bis 2021 lief, wurde nur zu 27 % umgesetzt. Das neue Konzept zielt darauf ab, deutlich schnellere Fortschritte bei der Verbesserung der Wasserqualität und der Sicherstellung der Wasserversorgung zu erzielen. Es ist geplant, das Programm aus internationalen Hilfen (57 %), dem Staatshaushalt (37 %) und lokalen Haushalten (6 %) zu finanzieren.

Neben der Verbesserung der Wasserversorgung wird das Programm zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in den Bereichen Wiederherstellung und Wiederaufbau von Gewässern beitragen. Es wird neun Oblaste abdecken: Dnipropetrowsk, Kirowohrad, Donezk, Saporischschja, Luhansk, Mykolajiw, Odessa, Charkiw und Cherson.

Die strategischen Maßnahmen des Programms umfassen drei Hauptaufgaben, bestehend aus 57 Einzelmaßnahmen. Darunter: Bau und Umbau von Wasserversorgungssystemen, Reparatur hydrotechnischer Bauwerke, Räumung von Flussbetten und Stauseen sowie Grundwassergewinnung zur Diversifizierung der Wasserversorgungsquellen.

Ruslan Strilets wies darauf hin, dass das neue Programm den umfassenden Ansatz der Ukraine zur Bewirtschaftung der Wasserressourcen zeige, der unter den gegenwärtigen Bedingungen von entscheidender Bedeutung sei. Dieser Ansatz wird nicht nur dazu beitragen, die Wasserversorgung in den betroffenen Gebieten wiederherzustellen, sondern auch als Beispiel für internationale Partner für die effektive Bewirtschaftung der Wasserressourcen unter Kriegsbedingungen dienen.