Milchpreisdynamik: Wachstum verlangsamt sich aufgrund sinkender Nachfrage

05 ôåâ, 14:07

Die Milchpreise in der Ukraine bleiben weiterhin hoch, ihr Wachstumstempo hat sich jedoch verlangsamt. Der Hauptgrund ist die sinkende Kaufkraft der Bevölkerung, die zu einer geringeren Nachfrage nach Milchprodukten und dementsprechend zu einer Senkung ihrer Kosten geführt hat.

Nach Angaben des Milchproduzentenverbandes betrugen die durchschnittlichen Kosten für pasteurisierte Milch mit einem Fettgehalt von 2,5 Prozent im Januar 54,79 UAH/kg, was 1 Prozent billiger als im Dezember, aber 19 Prozent teurer als im Januar 2024 ist. Gleichzeitig stieg der Preis für 2,5-prozentigen Kefir auf 66,95 UAH/kg, was einem Anstieg von 0,7 Prozent pro Monat und 21 Prozent pro Jahr entspricht.

Unter den fermentierten Milchprodukten stieg der Wert von Sauerrahm 15% im letzten Monat um 1,5 % auf 161,89 UAH/kg, und Trinkjoghurt verteuerte sich um 1,6 % auf 103,62 UAH/kg. Die Preise für Joghurt im Glas stiegen sogar noch stärker – auf 161,09 UAH/kg (+2,1 % pro Monat, +18 % pro Jahr).

Käseprodukte weisen unterschiedliche Preisentwicklungen auf. 9%iger Sauermilchkäse kostet jetzt 264,72 UAH/kg, das sind 1,2 % mehr als im Dezember, und 73%ige Butter ist im Preis um 1 % pro Monat und 29 % pro Jahr gestiegen und erreicht 546,71 UAH/kg. Unter den Hartkäsen stiegen die Preise für „Ukrainischer“ (530,20 UAH/kg) und „Holländischer“ (531,41 UAH/kg) monatlich um 1–3 %, während „Maasdamer“ (654,59 UAH/kg) um 5,3 % billiger wurde. Gleichzeitig verzeichneten „Gouda“ (553,54 UAH/kg) und „Mozzarella“ (555,72 UAH/kg) einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 4–5 %.

Der Nachfragerückgang wirkte sich nicht nur auf die Einzelhandelspreise, sondern auch auf die Einkaufskosten für Rohmilch aus. Im Januar reduzierten die milchverarbeitenden Betriebe ihre Einkäufe, was zu einem Überschuss an Rohstoffen auf dem Inlandsmarkt führte. Ein weiterer Faktor war der Rückgang der Exporte während der Winterferien, wenn die internationale Handelsaktivität traditionell nachlässt.

Ein weiterer wichtiger Trend war der Rekordimport von Käse im Dezember 2024. Der Preisanstieg für ukrainischen Käse machte ausländische Produkte wettbewerbsfähiger, was zu einem Anstieg der Importmengen führte. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte er das künftige Marktgleichgewicht beeinträchtigen und die inländischen Produzenten dazu zwingen, ihre Preisstrategien anzupassen.


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