Rekordwachstum bei Getreidetransporten per Bahn nach Rumänien im Januar 2025

Im Januar 2025 verzeichnete der Schienentransport von Getreide über die ukrainisch-rumänischen Grenzübergänge ein deutliches Wachstum. Laut Rail.insider stieg das Transfervolumen im Vergleich zum Dezember 2024 um beeindruckende 93,3 %.

Das durchschnittliche Tagesaufkommen der Transporte nach Rumänien erreichte 9,9 Waggons und damit 4,8 Waggons mehr als im Vormonat. Dieser rasante Anstieg der Transporte erfolgte vor dem Hintergrund eines allgemeinen Rückgangs des Volumens der Getreidetransporte in andere Nachbarländer.

Insbesondere das durchschnittliche Tagesaufkommen nach Ungarn betrug 38,5 Waggons, was 8,4 Prozent weniger ist als im Dezember. In Richtung Polen verringerte sich die Beförderung um 1,5 % (um 0,6 Waggons), die durchschnittliche Tageszahl liegt bei 39,2 Waggons. Der größte Rückgang war in der Slowakei zu verzeichnen – um 26,8 % (8,5 Waggons), wo das Beförderungsvolumen auf 23,1 Waggons pro Tag zurückging.

Insgesamt lag das durchschnittliche Tagesaufkommen an Getreide- und Schrottransporten im Januar bei 170 Waggons, also nur um einen Waggon mehr als im Dezember. Die deutlichste Veränderung ist jedoch der starke Anstieg der Mengen nach Rumänien, der die Aktivierung dieser Richtung widerspiegelt.

Zur Erinnerung: Im Dezember 2024 war das Gesamtvolumen der über Eisenbahngrenzübergänge transportierten Getreidefracht zurückgegangen. Nach Rumänien verringerte sich das durchschnittliche Tagesaufkommen dann auf 1,9 Waggons, das sind 83,3 Prozent weniger als im November. Eine ähnliche Mengenreduzierung war nach Ungarn (um 9,3 Waggons) und nach Polen (um 0,7 Waggons) zu beobachten.

Der aktuelle Anstieg der Lieferungen nach Rumänien könnte auf Änderungen in der Transportlogistik und eine erhöhte Nachfrage nach ukrainischem Getreide auf dem rumänischen Markt oder über seine Häfen für den weiteren Export hinweisen. Gleichzeitig erfordern andere Bereiche zusätzliche Aufmerksamkeit, um den Schienenverkehr zu optimieren.