Die Ukraine hat die Maisexportquote in die EU ausgeschöpft: neue Herausforderungen für den Agrarsektor

03 дек, 17:52

Die Ukraine hat die Maisexportquote in die EU ausgeschöpft: neue Herausforderungen für den Agrarsektor

Die Ukraine, einer der weltweit größten Maisexporteure, stand vor einem wichtigen Ereignis auf dem Agrarmarkt der Europäischen Union. Nach Angaben des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine hat das Land Anfang Dezember 2024 die Quote für den Maisexport in die EU ausgeschöpft, was natürlich gravierende Auswirkungen auf den ukrainischen Agrarsektor hat.

Die Ukraine exportiert jährlich große Mengen Mais, einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Dank günstiger klimatischer Bedingungen und der Entwicklung landwirtschaftlicher Technologien ist das Land in der Lage, etwa 30 Millionen Tonnen dieser Kulturpflanze zu produzieren. Die Europäische Union ist ein wichtiger Markt für ukrainischen Mais, da die EU jährlich erhebliche Mengen dieses Produkts aus der Ukraine importiert. Allerdings sind die Exportquoten im Rahmen des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der EU begrenzt, und bereits Anfang Dezember dieses Jahres hat die Ukraine ihre Exportquote ausgeschöpft.

Nach Angaben des Ministeriums für Agrarpolitik gelang es der Ukraine im Jahr 2024, mehr als 6 Millionen Tonnen Mais in die EU zu exportieren, was die festgelegten Grenzwerte überschreitet. Infolgedessen müssen ukrainische Landwirte nach neuen Absatzmärkten suchen oder ihre Strategie für Exportlieferungen in andere Länder anpassen. Angesichts der hohen weltweiten Nachfrage nach ukrainischem Mais hoffen Experten, dass in naher Zukunft alternative Wege gefunden werden, um die Exportmengen aufrechtzuerhalten.

Experten weisen darauf hin, dass die Ausschöpfung der Exportquote nicht die Schließung des Marktes für ukrainische Landwirte bedeutet, sondern dass sie bis zum nächsten Jahr reduziert wird, wenn die neue Quote wieder in Kraft tritt. Allerdings gefährdet diese Entwicklung die Einkommensstabilität vieler ukrainischer Agrarproduzenten, die sich auf Lieferungen in die Europäische Union konzentrieren.

Diese Situation könnte sich auch auf die Maispreise auf dem ukrainischen Inlandsmarkt auswirken. Wenn der Export eingeschränkt wird, könnten Landwirte gezwungen sein, ihre Produkte zu niedrigeren Preisen zu verkaufen, was ihr Einkommen schmälert. Gleichzeitig ist anzumerken, dass die Maisproduzenten aufgrund der schwierigen Lage im Land bereits mit anderen Problemen konfrontiert sind, insbesondere mit hohen Produktions- und Logistikkosten.

Um diese Situation zu lösen, sollte die Ukraine die Verhandlungen mit der EU über eine mögliche Erhöhung der Quoten oder eine Erweiterung der Möglichkeiten für zollfreie Exporte fortsetzen. Für Landwirte besteht auch die Möglichkeit, sich anderen Märkten zuzuwenden, insbesondere den Ländern Asiens, Afrikas und des Nahen Ostens, wo die Nachfrage nach ukrainischem Mais weiterhin hoch ist.

Die Ausschöpfung der Maisexportquote in die EU ist nur ein Teil der allgemeinen Situation auf dem Agrarmarkt der Ukraine, der trotz der Schwierigkeiten weiterhin eine wichtige Rolle bei der weltweiten Nahrungsmittelversorgung spielt. Um die Stabilität und Entwicklung des Agrarsektors des Landes zu gewährleisten, ist es daher notwendig, an der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ukrainischer Produkte, der Verbesserung der Infrastruktur und der Schaffung günstiger Geschäftsbedingungen zu arbeiten.


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