Geringe Weizenvorräte in der Ukraine: Wird es bis zum Frühjahr reichen?

13 сен, 14:02

Anfang September beliefen sich die Weizenvorräte in der Ukraine auf 18,7 Millionen Tonnen, was deutlich weniger ist als die durchschnittlichen Jahresindikatoren früherer Saisons, in denen die Mengen oft 20 Millionen Tonnen überstiegen. Diese Informationen wurden vom Pressedienst des Allukrainischen Agrarrats unter Berufung auf die Analyseabteilung der landwirtschaftlichen Genossenschaft PUSK bereitgestellt.

Laut dem zwischen den Getreidehändlern und dem Ministerium für Agrarpolitik geschlossenen Memorandum begrenzte die Ukraine den Export von Weizen auf 16 Millionen Tonnen. Wenn die Exporte weiterhin auf dem Niveau von 2 Millionen Tonnen pro Monat liegen, könnten die Weizenreserven bis März-April nächsten Jahres ausreichen. Angesichts des Angebotsrückgangs könnten die Preise jedoch steigen, warnen Analysten.

Experten stellen fest, dass der Markt im August dank Terminkontrakten stabil blieb, doch im September beginnt sich die Situation zu ändern. Händler berichten von unzureichendem Weizenangebot. Konnte die Situation im August noch durch Terminvereinbarungen bewältigt werden, so gab es im September praktisch keine derartigen Verträge mehr. Der Markt wird hauptsächlich auf der Grundlage von Spotverträgen funktionieren.

Auch auf dem Weltmarkt gibt es Faktoren, die den Weizenpreis beeinflussen können. Ein neuer Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) und eine Korrektur der Daten zur Weizenproduktion in der Europäischen Union werden erwartet. Die Schätzungen gehen weit auseinander, wobei das USDA eine europäische Weizenproduktion von 128 Millionen Tonnen prognostiziert, was deutlich über der Schätzung der Europäischen Kommission von 116,2 Millionen Tonnen liegt. Auch die Situation in Argentinien, wo eine Dürre herrscht, könnte sich negativ auf die globale Weizenbilanz auswirken.

Analysten prognostizieren einen möglichen Preisanstieg für Lebensmittelweizen der dritten Sorte auf 200-205 USD pro Tonne zu CPT-Bedingungen in der zweiten Septemberhälfte, selbst wenn die Weltmarktpreise stabil bleiben. In der aktuellen Situation können auch die Inlandspreise deutlich steigen.


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